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Tabea Buri an der Vernissage zu In der Reihe Tanzen

TABEA BURI TRITT DIE NACHFOLGE VON DOMINIK WUNDERLIN AN

Tabea Buri

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Neue Leiterin der Abteilung Europa am Museum der Kulturen Basel (MKB) wird die Basler Ethnologin Tabea Buri. Neuer Vize-Direktor wird Richard Kunz, Leiter der Abteilung Südostasien.
 

Posted 28 April 2017

Tabea Buri (29) ist seit Anfang Jahr als wissenschaftliche Mitarbeiterin im MKB tätig und davor Volontärin. In dieser Zeit hat sie in verschiedensten Bereichen mitgearbeitet, die Kuratorinnen und Kuratoren unterstützt sowie die Ausstellung «In der Reihe tanzen» als Co-Kuratorin mitverantwortet. Bereits während ihres Studiums aber war sie schon als Führungsperson im Museum tätig. Dabei hat sie ihre Leidenschaft für diese Vermittlungsform, aber auch für das Haus entdeckt – und inzwischen hat sich diese Leidenschaft auf die kuratorische Arbeit erstreckt.
 
Geboren und aufgewachsen ist Tabea Buri in Basel. Für ihr Ethnologie-Studium ging sie nach Zürich, weil der Schwerpunkt dort auf Asien liegt. Bereits in der Schule belegte sie das Freifach Chinesisch. «Aus anfänglichem Jux und Neugierde auf etwas ganz anderes wurde eine Begeisterung, die bis heute anhält», sagt sie. Da in das Lernen der Sprache auch die Ethnologie reinspielte, fiel die Wahl auf dieses Studienfach. In den beiden Nebenfächern belegte sie Geschichte und Chinakunde.
 
Feldforschungen während des Studiums führten Tabea Buri nach Zentralasien und China. Nach ihrem Masterabschluss arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin in Forschungsprojekten und in der Lehre. Es folgte ein Abstecher zur Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit in Bern. Doch nach einem Jahr zog es sie wieder in die Museumswelt, als Volontärin ins MKB.
 
Mit Tabea Buri tritt also eine Ethnologin die Nachfolge von Dominik Wunderlin an, die das Haus bestens kennt und sich mit der Sammlung Europa bereits intensiv befasst hat. Sie wurde durch ihren Vorgänger ideal eingearbeitet. Regional und national ist sie gut vernetzt. Europa hat sie ausgiebig bereist, vor allem den Osten und Südosten. Dass sie sich trotz ihres bisherigen Asien-Fokus nun auf Europa konzentrieren wird, ist für sie kein Widerspruch: «Das Spannende am ethnologischen Blick ist ja, dass man ihn auf unterschiedliche Kontexte richten kann.»
 
Im Museum und in der Abteilung Europa wird sie künftig auf ihre Art neue Schwerpunkte setzen, dabei aber auf Dominik Wunderlins Arbeit aufbauen. Wichtig ist ihr, die riesige Sammlung für verschiedenste Projekte zugänglich zu machen. «Die grösste Herausforderung sehe ich darin, der Vielfalt gerecht zu werden», meint sie. Sie möchte weiterhin aktiv den Dialog mit den Kuratorinnen und Kuratoren im Haus pflegen und strebt eine gute Zusammenarbeit mit anderen Institutionen an. Seit einigen Monaten ist sie mit Vorbereitungen für die Ausstellung «Geheimnis» beschäftigt, die im Frühjahr 2018 Eröffnung feiern wird.
 
Mit viel Herzblut
Seit 15 Jahren arbeitet Richard Kunz (50) fürs das MKB als Leiter der Abteilung Südostasien. Er schätzt die Sammlung, das Haus und die wissenschaftlichen Möglichkeiten, die sich einem Kurator hier bieten. Zu zwei Schwerpunkten hat er intensiv geforscht: zu den Naga-Gruppen in Nordostindien und zu Textilien in Ostindonesien. Aus letzteren resultierte im vergangenen halben Jahr u.a. die international viel beachtete Ausstellung «mustergültig». Mitgearbeitet hat Kunz auch an der Neukonzeption des Museums: «Für mich ermöglicht die Konzeption zusätzliche Perspektiven und stellt eine grosse Chance dar.» Auch als Vize-Direktor wird er – wie schon als Kurator – viel Herzblut in Arbeit und Museum stecken.

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